Labstelle

Okt 29, 2019 | Lokale, Mittag und Abend

Man kann sagen, dass sich die Labstelle im Herzen von Wien befindet. Etwas versteckt, wenn man das Lokal nicht kennt, mit einem Schanigarten in einem Durchgang. Hier ist man im Sommer vor der brennenden Sonne geschützt und etwas abgeschottet vom Straßenlärm.
Die Labstelle bietet auch einen großen Saal an, um Festivitäten zu feiern.
Im Speisesaal schafft gedämpftes Licht eine angenehme Atmosphäre, das Personal ist höfflich und flott und die Speisekarte bietet eine extravagante Auswahl. Es werden viele verschiedene bekannte, aber auch nicht so bekannte Kräuter als Begleitung zu den Speisen serviert.

Wenn ein zartes Schweinstartar auf frische Flusskrebse trifft und durch die Säure der Brombeere ein gewisses Etwas bekommt – ist das eine von vielen interessanten Vorspeisen, die gelungen serviert wird.
Der Klassiker aus der österreichischen Küche, ein Rahmbeuschel, wird mit weichen hausgemachten Erdäpfel-Blini serviert.
Auch die asiatische Küche findet in der Labstelle ihren Platz – mit Sashimi von der Reinanke mit allerlei Gurke. Eine durch die Gurke erfrischende Speise, die Lust auf mehr macht.
Bis zu diesem Moment kannte ich Huchen nicht. Das ist ein Donaulachs, der mit verschiedensten knackigen Gemüsen wie Radieschen, Kukuruz, Mini Gurke, Karotte usw. serviert wird. Darunter hat sich ein Tascherl mit bayrischen Garnelen versteckt.
Ein zartes Filet vom Bio Huhn und dazu cremige Eierschwammerl, knackige Fisolen und auch hier die hausgemachten Blinis.
Auch die Wildliebhaber kommen auf ihre Kosten. Ein zartes, rosa gebratenes Rehfilet wird mit Wirsing und Erdäpfelkrapfen serviert, mit einer süßen Birne sehr fein abgerundet und mit Scheiben von schwarzen Nüssen ausgarniert.

So einfach es auch ist, umso feiner schmeckt es. Flaumiger, saftiger, außen knuspriger Pistazien-Armer Ritter serviert mit Waldbeersorbet – Herz, was willst du mehr?