Spazio

Jul 12, 2022 | Allgemein, Frühstück, Lokale

Das Spazio Kaffee ist ein Ecklokal, in dem man am Fenster sitzend beim Brunch Wien beim Erwachen zusehen kann. Auf der einen Seite fahren Straßenbahn und Autos vorbei, auf der anderen spazieren Fußgänger:innen, fahren Bus, Autos und natürlich auch Radfahrer. Man kann das Lokal über zwei Eingänge betreten, im Vorderbereich mit Theke, welche mit kleinen Fliesen verziert ist, verfliester Bereich mit Diskokugel, Pflanzen usw.. Der hintere Bereich mit Holzboden, Teppich, floraler Tapete, Fliesenspiegel, künstlicher Rosenwand und das Mobiliar im Lokal ist ein Mischmasch. Von irgendwo wird ein süßlicher Duft verströmt, der für mich unangenehm und zu viel ist, leise Musik ertönt durch das Lokal. Schaut man genauer hin, sieht man, dass bei dem Lokal etwas Hand angelegt werden müsste (zB Tapeten lösen sich in Ecken und unter den Bänken, die Theke ist in Bodennähe ramponiert…). Große Fenster erhellen das Lokal und man bekommt vom Verkehrslärm nicht viel mit. Trotz Reservierung meinerseits waren die Plätze nicht für die angegebene Personenanzahl bereitgestellt. Abgesehen davon, dass das “saubere” Messer mit eingetrockneter Nougatcreme offensichtlich schmutzig war und wir die Kellnerin darauf hinweisen mussten. Bei der Bestellung des Frühstücks für zwei Personen wurden gleich zwei Komponenten komplett vergessen – worauf wir die Kellnerin ebenfalls aufmerksam machen mussten. 

Ein Frühstück für zwei Personen, besteht aus je einem Heißgetränk, je einem Fruchtsaft (mit Eiswürfeln, was ich so gar nicht mag), einer Etagere mit drei Ebenen mit diversen Komponenten. Ich muss gleich vorweg sagen, dass der Preis die Qualität nicht wiederspiegelt, Ein kleines Schüsserl Nougatcreme, Marillenmarmelade (Optik schaut sieht aus wie Industrieware), ein Stück Butter, bei der Honig und Nuss darüber gegeben wurde. Das finde ich sehr unpraktisch, da es viele Leute gibt, die keinen Honig mögen und viele, die gegen Nüsse intolerant sind und die Butter so nicht essen können. 0815 Gouda, Feta und ein bisschen frisches Obst. Das war die erste Etage.Auf der zweiten Etage fanden wir ein paar Scheiben Lachs, der genau so schmeckt wie der aus dem Geschäft, eine “getrüffelte” Eierspeis ohne einem Hauch von Trüffel und ein kleines Schüsserl Humus, das man dann unbedingt bei den Falafel benötigt, kam – aus welchem Grund auch immer – später dazu. Eine Cherrytomate, Oliven und überall, auf der ersten und zweiten Etage, Rucola. Die Falafel (wurden vergessen, musste darauf hinweisen) waren optisch schön und außen knusprig, waren nicht, aber wirklich gar nicht gewürzt. Das war die “rohe” Falafelmasse ohne Würze und daher gut, dass der Humus dabei war. Serviert wurden die Falafel mit Gurkenscheiben. Angerichtet sah es aus wie „ich will und kann nicht“, sehr lieblos.So negativ das Frühstück geschmacklich, wie auch optisch aufgefallen ist, hat der süße Gang die positive Seite gezeigt. Die Pancakes, wie auch das Bananabread (wurde ebenso vergessen zu servieren) haben sich optisch vom Rest abgehoben, hier wurde mehr “Liebe” hineingesteckt. Die Pancakes zwar nichts Besonderes, aber frisch und fluffig, das Bananabread war saftig mit karamellisierten Bananen und frischem Obst. Ich glaube aber, dass die Erdnüsse, die als Dekor serviert wurden, nicht in der Karte angegeben waren – und somit ist wieder das Problem mit Allergien und Unverträglichkeiten gegeben.